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Sei ein Team

 

Ein Spinone ist ein wunderbarer Begleiter, ein passionierter Jagdhund, ein meist begeisteter Schmuser und idealer Familienhund.

Spinone können mehr als Couch und Kraulen – wobei das sicher bei den meisten Spinoni zu den „Kernkompetenzen“ gerechnet werden kann!

Besonders bei Hunderassen, die, wie der Spinone Italiano, als unentbehrliche Helfer ihrer Menschen gezüchtet wurden, ist es mehr als schade, wenn das vorhandene Potential nicht gefördert wird. Gassi gehen erledigt zwar die biologischen Bedürfnisse des Körpers, lässt den Spinone mental aber brach liegen. 

Dabei hat der Spinone viel zu bieten. Seine Nase ist serienmässig perfekt. Er hat einen leistungsfähigen Körperbau. Er ist intelligent und sucht sich einen Job, wenn man ihm keinen gibt. Wenn Du mit ihm zusammen arbeitest und ihm die Gelegenheit gibst, Dir Partner und Hund in einem zu sein, findest Du und deine ganze Familie in ihm einen einzigartigen Freund für`s Leben.

Spinone sind aktive und vielseitige Hunde – biete ihm Abwechslung und lass ihn an Deinem Leben Teil haben. Auch der jagdlich brauchbare Spinone kann mit seinem Besitzer Spaß beim Agility haben und als Besuchshund Senioren erfreuen. Als Familienhund liebt es der Spinone seine Anlagen beim Mantrailing und Apportieren ausleben. Unterfordert und unausgelastet wird auch ein Spinone mehr als anstrengend.

Nachfolgend findest Du ein paar Beispiele.

Einsatz eines Schulhundes

Ich bin studierte Sozialarbeiterin und arbeite an einer Grundschule. An meiner jetzigen Schule ist das Interesse am Schulhund seitens der Schulleitung dem Kollegium und vielen Eltern groß somit startete ich, gemeinsam mit einer weiteren Schulhund-Kollegin, das Projekt , Schulhund“ an unserer Grundschule.

Im November 2021 starteten wir – unter Vorbehalt – den Einsatz einmal pro Woche in einer vierten Klasse. Dabei begleiteten wir die Klasse als Schulhund-Team“ einen ganzen Schultag lang – mit einer längeren Pause für Emma dazwischen. Der Einsatz lief bislang sehr gut, sie schafft es immer schneller, sich zu entspannen. Die Kinder scheinen an diesen Tagen entspannter, leiser und ausgeglichener. Schon so einige Male konnte Emma durch ihre sanfte Art als , Seelentröster“ fungieren und Kindern zu einer besseren Befindlichkeit verhelfen. Emma liegt dort am liebsten in der Leseecke, wo wir auch ihren Bereich aufgebaut haben. Wir haben es zwischendurch mit einer großen Hundebox probiert, die sie aber scheinbar nicht unbedingt braucht, weil sie diese nicht oft und vor allem nicht von sich aus aufgesucht hat. Zwischendurch legt sie sich aber auch gerne zwischen die Kinder und lässt sich dabei kraulen. Am Ende eines Schultages ist Emma jedoch immer ziemlich ausgepowert und müde und schläft den Rest des Tages. Sie durfte auch schon zweimal den ganz Kleinen einen Besuch abstatten, die gerade das Thema ,Haustiere“ in Sachunterricht hatten. An unserer Schule sind das 1. und 2. Schuljahr zusammengelegt (FLEX) und Kinder werden nicht zurückgestellt, sondern lernen gemeinsam in der heterogenen Lerngruppe und können die FLEX in 1, 2 oder 3 Jahren durchlaufen; je nach Entwicklungsstand. Auch hier hat Emma sich sehr vorbildlich verhalten und sich nach kurzer Zeit selbstständig auf ihre Decke gelegt.

AUSBLICK

Auch wenn Emma bereits 8 Jahre alt ist, hat sie noch große Freude daran mich zu den Kindern zu begleiten. Zudem ist sie noch sehr fit und unternehmungslustig. Solange dies der Fall ist und ihre Gesundheit es zulässt werde ich Emma einmal wöchentlich in der Schule einsetzen.

Ein Spinone braucht eine artgerechte Beschäfigung. So begleitet Emma mich und meinen Verlobten sehr gerne beim Inliner-Fahren oder dem Dogscooter.

Bis vor einiger Zeit waren WIr auBerdem regelmäßig beim Mantrailing. Was Emma auch sehr gerne macht und eine gute ‣Arbeit“ leistet. Jedoch ist sie seit dem Einsatz in der Schule im Alltag entspannter geworden. Somit wird das Mantrailing ein eher selteneres, aber dafür besonderes Highlight für Emma bleiben, Als Jagdhund hat sie nunmal eine sehr feine Spürnase und großen Spaß an der Sucharbeit.

Zukünftig werde ich voraussichtlich hauptsächlich im 4. Schuljahr mit Emma bleiben, da der Einsatz hier bislang so gut geklappt hat.

Da dies eine sehr große Grundschule ist, wird es auf keinen Fall möglich sein, jede Klasse in jedem Schuljahr zu besuchen. Daher möchte ich den Kindern im 4. Schuljahr den Besuch des Schulhundes als besonderes ,Highlight“ anbieten, bevor sie an eine weiterführende Schule wechseln. Möglicherweise werden wir noch eine Schulhund-AG anbieten. Emmas Ausgeglichene Art und ihr friedfertiger Umgang mit den Kindern macht sie zu einem tollen, geeigneten Schulhund und ich freue mich auf die weitere Arbeit mit ihr.

Mit freundlicher Genehmigung von Fenja Hofmann

Mantrailing

Mein Herz schlägt für das Mantrailing – und ganz besonders für unseren Spinone Italiano Hindemith del cuore di Diana.

Grundsätzlich können alle Hunde trailen. Warum Spinoni für das Mantrailing eine ausgesprochen gute Wahl sind, möchte ich im Folgenden darstellen. Mantrailing ist die Spurensuche mit Hund nach einer bestimmten Person. Somit ist das Trailen, also das Verfolgen einer Spur, nichts anderes als natürliches Jagdverhalten. Und wer könnte dafür besser geeignet sein als ein Spinone Italiano mit seiner hervorragenden Nase!?

Im Mantrailing gibt es verschiedene Ansätze. Ich trainiere nach Georgia K9 (Jeff Schettler, USA) und werde dabei durch Christoph Rosenberger (GAK9 Austria) gecoacht. In der GAK9-Philosophie gibt es einen wichtigen Grundsatz: Wir Menschen müssen dem Hund das Trailen nicht beibringen, denn das wurde ihm bereits in die Wiege gelegt. Wir schaffen vielmehr die Gelegenheiten, um seine Genetik wachzuküssen. Unsere Aufgabe ist es also, für den Hund Situationen und Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, in denen er Erfahrungen sammeln und Lösungsstrategien entwickeln kann. Lernen durch Selbst-Entdecken! Aus diesem Grund wird mit dem Welpen/Junghund bei GAK9 möglichst lange ohne Leine gearbeitet, um ihn nicht unnötig zu beeinflussen. Auch wird großer Wert auf doppelblindes Trailen gelegt: D.h. nur die Verstecksperson weiß, welche Spur sie gelegt und wo sie sich versteckt hat. Auf diese Weise „schiebt“ man als Hundeführer den Hund auch nicht in eine bestimmte Richtung, denn Trail und Versteck sind unbekannt.

Wir Menschen wissen nicht, wo der Geruch ist… Verlassen wir uns also lieber auf die Expertin: Die Hundenase! Und da hat der Spinone Italiano einiges zu bieten.

Mit genau neun Wochen ist Hindemith del cuore di Diana in unserer Familie eingezogen, drei Tage später ist er seinen allerersten spielerischen „Puppy Trail“ gelaufen. Und heute mit nur sieben Monaten arbeitet er einen 30 Minuten alten und bis zu 500 m langen Trail auf weichem Untergrund (Wald, Wiese) selbständig und sicher aus. Seine hohe Motivation, die Leichtigkeit, mit der er Kurven, Winkel, Hügel, Gräben und andere Herausforderungen auf der Spur bewältigt, und seine überschäumende Freude, wenn er die Verstecksperson schließlich gefunden hat, sind eine wahre Wonne. Was für eine unglaubliche Leistung in diesem jungen Alter!

Doch es sind nicht nur Hindemiths Sucherfolge, die mich so sehr begeistern. Mindestens genauso faszinierend ist seine Spinoni-typische sanftmütige, zugewandte und zugleich zielstrebige Art, mit der er schlichtweg alle Versteckspersonen um die Pfote wickelt. Um ihn an möglichst unterschiedliche Menschen zu gewöhnen, setze ich als Versteckspersonen Jung und Alt, Klein und Groß, Frauen und Männer, Personen mit körperlicher Einschränkung, Hundeliebhaber und auch solche ein, die im Umgang mit Hunden unsicher sind oder sich sogar vor den Vierbeinern fürchten. Doch was soll ich sagen? Sie alle lassen sich gerne von Hindemith suchen, finden sein Wesen bezaubernd und stellen sich freudig für weitere Trainings zur Verfügung. Denn wer möchte nicht von einem so wunderbaren Herz auf vier Pfoten „gerettet“ werden?

Suche nach invasiven Schadinsekten

Wir haben das Glück im Münchner Großraum zu wohnen und blicken demnach auf 7 Jahre Sucherfahrung in den Quarantäne-Zonen Neubiberg und Miesbach. Zum Training haben wir zuerst von der Ausbildungsstätte in Ossiach (Österreichisches Forstamt) und dann von den Befallzonen
Holzstücke mit Larvengänge bekommen.

Meine Hündin hat eine ausgezeichnete Nase, dadurch fällt es ihr relativ leicht selbst ein Streichholzgroßes Stück in einem Baumstapel zu finden. Sie hat beim Training auch immer Spaß da sie extrem verfressen ist und beim Erfolg gute Leckerchen bekommt.
Schwieriger wird es beim Einsatz, da in den 7 Jahren nur an einem Tag (Anfang der Bekämpfung in Miesbach) tatsächlich befallene Bäume da waren. Dadurch leistet sie beim Einsatz oft nur “Dienst nach Vorschrift“, da sie kein Hund ist, der ohne Erfolgsaussichten stundenlang motiviert arbeitet. Dafür steigt wieder ihre Motivation, wenn ein Hundeführer außerhalb der Suchzone eine Probe versteckt, sie hat die ganzen Abläufe viel zu gut verstanden. Ihr ruhiges Gemüt ist aber sehr vom Vorteil, wenn zum
Beispiel auf einem Kinderspielplatz Gelände gesucht werden muss, da hat sie gar keine Probleme den
Trubel um sich herum auszublenden und konzentriert weiter zu suchen. Mit ihr gibt es auch nie Verträglichkeitsprobleme wenn 2 Hunde parallel arbeiten müssen und ich kann sie immer unangeleint arbeiten lassen (es sei denn wir suchen in Straßennähe), was vom großen Vorteil ist wenn man sich mit dem Hund durch die frisch gefällten Baumkronen durchhangeln muss.

Als Fazit nach meiner Erfahrung würde ich sagen, dass die ALB Suche ein interessantes Gebiet ist für Nasenarbeit mit echten Einsätzen, Führer und Hund aber vor der großen Schwierigkeit gestellt werden daß man außerhalb vom Training so gut wie nie “Sucherfolg” hat.

Mit freundlicher Genehmigung
Nathalie Nouvier
– jagd auch leidenschaftlich Waldschnepfen in Kroatien.

Apportieren

Vielen Hunden macht Apportieren großen Spaß. Sie bewegen sich und können ihren natürlichen Bedürfnissen – Laufen, Beute tragen – nachgehen. Das gemeinsame Training stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter. Zweibeiner lernen, die eigene Körpersprache und somit die Kommunikation zwischen sich und dem Hund zu verbessern. Apportieren kann sowohl in der eigenen Wohnung als auch während des Spazierens problemlos stattfinden.

Les hier den ganzen Artikel von zooplus.

Mobility

Bei dieser Hundesportart aus unserem Überblick geht es ausnahmsweise mal nicht darum, wer der Schnellste ist. Zwar werden ähnlich wie bei Agility verschiedene Übungen auf einem Parcours durchlaufen, doch dabei spielt weniger die Schnelligkeit als vielmehr die Motivation der Hunde eine Rolle. Die verschiedenen Übungen bestehen sowohl aus gerätefreien als auch aus Geräte-Stationen und sind zum Teil aus der Physiotherapie entlehnt.

Les hier den ganzen Artikel von zooplus.